Die diesjährige Jahreshauptversammlung fand in der Kulturhalle in Feudenheim statt. Die Veranstaltung wurde vom scheidenden Kreisjägermeister Albrecht Vock geleitet. Die musikalische Begleitung wurde von der Schriesheimer Jagdhornbläsergruppe übernommen. Nach der Eröffnung folgte die Totenehrung verstorbener Mitglieder.
Den inhaltlichen Auftakt der Versammlung bildete ein Vortrag des KJM zum Wald-Wild-Konflikt, der auf einer Analyse zum Entwurf der Betriebsanweisung des Forst BW beruht. Besonders kritisch ist die Einzelanweisung für den Hardtwald zu betrachten. Hier muss leider konstatiert werden, dass die zuständige Forstabteilung letztlich Anweisung zur Vernichtung des Rehwildbestandes im Hardtwald an die Jäger in Auftrag gegeben hat. KJM Vock befürchtet, dass dies auch für andere staatliche Wälder so kommen wird. Gleichzeitig betonte Vock die Verantwortung, die Jägern und Jägerinnen darin zukommt. Die waidgerechte Jagd muss weiterhin mit Augenmaß erfolgen.
Der Wiederaufbau des abgebrannten Geschossfanges und die umfangreichen Baumaßnahmen auf dem Schießstand bildeten den Kern des Jahresberichts für das vergangene Jahr. Der Bericht umfasste weiterhin Details zum Umbau des Geschossfangs des 25m Standes sowie der Mitgliederentwicklung. Die Jagdschule der Jägervereinigung e.V. ist, wie in den vorangegangenen Jahren, zentrales Element der Jungjägerausbildung gewesen. Weiterer Teil des Berichts waren die herausragenden Leistungen der Schießmannschaft unter Leitung von Markus Koch. Große Erfolge konnten die beiden Schützen Markus Koch (Jugendklasse, 2. Platz) und Jakob Schneider (Schützenklasse, 3. Platz) bei der Bundesmeisterschaft erzielen.
Schatzmeister Bernd Petershans stellte im Folgenden die finanziellen Entwicklungen für das Jahr 2023 und den Haushaltsplan für das kommende Jahr übersichtlich dar.
Im Anschluss wurden zahlreiche Jäger für Ihre langjährige Mitgliedschaft in der Jägervereinigung geehrt. Des Weiteren wurden ausgewählte Mitglieder für ihre besonderen Verdienste in der Jägervereinigung, dem Umwelt- und Naturschutz sowie der Brauchtumspflege im Jagdhornblasen geehrt. Die Mitglieder Karl-Heinz Bühler, Gerhard Herm und Heinz Ommert wurden für hervorragende Leistungen mit der silbernen Ehrennadel der Jägervereinigung Mannheim e.V. ausgezeichnet.
In ihren Kurzberichten fassten die Obleute die Arbeit in ihren Fachbereichen und Beauftragungen zusammen. Die Kassenprüfer stellten in ihrem Bericht die ordnungsgemäße Abwicklung der Geschäfte durch den Vorstand fest. Es folgte die einstimmige Entlastung des Vorstandes.
An die Entlastung des Vorstands schloss sich die Wahl eines neuen Kreisjägermeisters sowie die Wahl des Vorstandes an. Frank Schmitt wurde einstimmig zum neuen Kreisjägermeister gewählt. Direkt im Anschluss daran gratulierte Albrecht Vock seinem Nachfolger für dieses hervorragende Ergebnis und überreichte ihm den Ehrenhirschfänger der JVMA, mit welchem üblicherweise die erfolgreich geprüften Jungjäger zum Jäger geschlagen werden.
Bei den Wahlen der anderen Vorstandmitglieder und der Obleute wurden die folgenden Personen von der Versammlung gewählt:
- stellvertretende Kreisjägermeisterin: Nicole Gräber
- stellvertretender Kreisjägermeister: Uwe Koch
- Schatzmeister, Bernd Petershans
- Schriftführerin, Natascha Loebel
- für das Hundewesen, Philipp Geng
- für Naturschutz und Ökologie, Dr. Volker Diefenthäler
- für Jugendarbeit und Lernort Natur, Guido Moch
- für das Schießwesen, Thomas Handmann
- für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Dr. Jan Delcker
- für Brauchtum und Bläser, Frank Lück
- für die Jägerinnen, Simone Catherine Chilf
Als Kassenprüfer wurden Uli Roll und Christoph Piesbergen gewählt.
Dem scheidenden Kreisjägermeister Albrecht Vock gebührt für seinen unermüdlichen Einsatz für die Belange der Mannheimer Jägervereinigung e.V. auf regionaler und überregionaler Ebene der größtmögliche Dank.
Kreisjägermeister Frank Schmitt bedankte sich bei den Anwesenden und schloss die sehr gut besuchte Jahreshauptversammlung gegen 21:30 Uhr.
